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Materialinfo
Herkunft
Südostasien
Wird auch in Indien, Pakistan, Sri Lanka, Laos, Vietnam,
Kambodscha, Brasilien und den Philippinen angebaut. Die
internationale Bezeichnung ist Yellow Balau.
Beschreibung:
Die Yellow Balau-Bäume erreichen eine Höhe von bis zu 75
Metern und einen Stammdurchmesser von bis zu 150 cm.
In frischem Zustand ist das Kernholz gelblich braun bis
grünlich und dunkelt zu olivbraun nach. Der Kern ist nicht
immer sichtbar vom helleren Splintholz abgesetzt.
Das farblich und strukturell sehr homogene
Holz weist eine mittlere bis grobe Maserung
auf.
Haltbarkeit
Das Kernholz ist besonders pilz- und insektenbeständig.
Yellow Balau- Holz gilt als eines der widerstandsfähigsten
Hölzer für den Aussenbereich. In unserem gemäßigten
Klima ist eine Lebenserwartung von bis zu 30 Jahren
gegeben.
Verwendung
Bangkirai wird besonders im Außenbereich verwendet,
z. B. im Brücken- oder Wasserbau, dabei meist
ohne Imprägnierschutzmittel. In den
Ursprungsländern wird es für
Eisenbahnschwellen, Leitungsmasten,
Grubenholz, sowie im Schiffsbau eingesetzt.
In Europa benutzt man Bangkirai als
Konstruktionsholz für den Dock- und Hafenbau,
Kaianlagen, Rammpfähle, Terrassenbeläge und
Gartenmöbel.
Bearbeitung
Bangkiraiholz weist sehr hohe
Festigkeitswerte auf (ca. 50% höher als
Eiche) und ist deshalb schwer zu bearbeiten.
Zur Verringerung der Rissbildung sind die
Stirnseiten der Lagerware mit Wachs versiegelt und
müssen bei der Verarbeitung nachgeschnitten werden. Wie
alle Holzarten, so vergraut auch Bangkirai. Zur Erhaltung
der anfänglichen Farbe wird die Oberfläche meist geölt. Da
Bangkirai mit verzinkten Metallen reagiert (schwarze
Flecken), werden ausschließlich Edelstahlschrauben zur
Befestigung benutzt. Bei der Verwendung von Bangkirai im
Außenbereich kann es zum Auslaufen (Ausbluten) von
Inhaltsstoffen kommen. Deshalb sind umliegende Bereiche
ggf. durch Folie zu schützen.
Eigenschaften
Bangkiraiholz ist besonders wetterbeständig. Mit seiner
Dichte von 700-900 kg/m³ ist es sehr schwer, trocknet nur
langsam und neigt dabei zu feinen Oberflächenrissen.
Häufig sind sehr kleine Wurmlöcher des Ambrosiakäfers zu
finden, welcher am lebenden oder frisch gefällten Baum
aktiv ist. Im Schnittholz stellt er jedoch keine Gefahr mehr
dar. Deshalb werden die kleinen Löcher im Handel als
üblich angesehen und zählen nicht zu Holzfehlern.
Bangkirai